Einzelbäume

Eibe im Forstbotanischen Garten Tharandt

ART: Gewöhnliche Eibe (Taxus baccata) Mehr Informationen

Die recht starke, breitkronige Eibe an der Kreuzung Willkomm-Weg/Reumweg, nahe einer Steintreppe, gehört zu den älteren Eiben im Forstbotanischen Garten Tharandt. Als weiblicher Baum trägt sie im Herbst einen leuchtenden roten Fruchtschmuck. Dieser und ein in der Nähe stehender, männlicher, Baum dürften die Eltern der meisten jüngeren Eiben sein, die überall im historischen Teil des Forstbotanischen Gartens erscheinen. Die Eiben waren schon vor Jahrzehnten derart prägend, dass auch das alte Logo des Forstbotanischen Gartens einen Eibenzweig mit Früchten enthielt [3].

Nach den Ergebnissen einer Zuwachsbohrung wurde die Eibe um 1820 gepflanzt (U. Pietzarka, zit. in [1]). Arttypisch ist sie dann recht langsam herangewachsen, und hatte im Jahr 1905 einen Umfang von 99 cm erreicht [2]. Ab 1981 wurden die Umfänge (bzw. Brusthöhendurchmesser) in kürzeren Abständen dokumentiert. In jenem Jahr hatte sie 1981 141,4 cm erreicht, 1997 153,9 cm und 1999 156 cm [1,3]. Im Erfassungsjahr 2022 betrug der Umfang schließlich 172 cm. Auch wenn so ein kontinuierliches Wachstum belegt ist, erscheint es doch unglaubwürdig, dass die Höhe im Jahr 1981 erst 3,5 m betragen haben soll [3], und sich dann bis 2022 mehr als vervierfacht haben müsste!

Quellen:

[1]   Joos, A. 1999.  Ausgewählte dendrochronologische Besonderheiten in und um Tharandt unter besonderer Berücksichtigung der phytopathogenen Pilze. Textbd. + Anh. – Diplomarb. TU Dresden: 208 S.

[2]   Nobbe, F. & Büttner, G. 1905. Führer durch den akademischen Forstgarten zu Tharandt. – Berlin: 66 S.

[3]   Tesche, M. 1998. Die Eibe – Symbol in Tharandt. Bemerkenswerte Bäume an der TUD (5): Gemeine Eibe. – Universitätsjournal 9/98: 6.

Informationen

Ort

Tharandt, Stadt
Tharandt

Schutz

-

Patenbaum

nein

Standort

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