Einzelbäume

Küsten-Douglasie über den Weißeritzhängen

ART: Küsten-Douglasie (Pseudotsuga menziesii var. menziesii) Mehr Informationen

Diese Douglasie ist das stärkste Exemplar ihrer Art, das von uns im Tharandter Wald erfasst wurde. Sie gehört wahrscheinlich noch zu jenen Bäumen, die während einer Kampagne im Jahr 1884 in mehreren Forstabteilungen zu Tausenden gepflanzt wurden. So auch hier in der ehemaligen Abteilung 50 des Tharandter Reviers [1]. Diese ist heute Teil des Naturschutzgebietes "Weißeritztalhänge“. Der Baum befindet sich an einem steilen Hang über dem Schleifweg, nicht weit südlich der Kreuzung mit dem Oberleitenweg. 

Der dicke Stammfuß geht allmählich in den leicht geneigten Stamm über. Über einigen abgestorbenen Ästen setzt weiter oben die düstere, aber noch recht dichte Krone an. Sie ist etwas unregelmäßig geformt. Ähnlich wie bei alten Weiß-Tannen trägt der Baum oben keine einzelne Spitze mehr. Die tiefen Furchen der dicken Borke werden von Buntspechten gern als Schmiede genutzt. Davon zeugen etliche eingeklemmte, aufgehackte Fichten-Zapfen, vor allen auf der dem Weg abgewandten Stammseite.

Im Umkreis finden sich noch weitere Douglasien, die meisten aber mit deutlich geringerem Umfang. Auch diese Bäume gehen sicher auch Pflanzungen zurück. Naturverjüngung der Douglasie ist dagegen kaum zu finden. Vielmehr sind es (noch?) einheimische Laubbäume, insbesondere Buchen, die hier den Unterwuchs beherrschen.

Quellen:

[1]    Nobbe, F. 1895. Welche fremdländischen Holzarten können für Sachsen Bedeutung gewinnen [Vortrag + Diskussion]? – Bericht über die 40. Versammlung des Sächsischen Forstvereins: 74-99.

Informationen

Ort

Tharandt, Stadt
Tharandt

Schutz

-

Patenbaum

nein

Standort

Scroll/Grösse ändern: Zwei Finger oder +STRG

Naturdenkmal: Naturdenkmal hat Pate:
Kein Naturdenkmal: Kein Naturdenkmal hat Pate: