Einzelbäume

Trauben-Eiche am Güttelberg bei Johnsbach

ART: Trauben-Eiche (Quercus petraea) Mehr Informationen

Diese Eiche fällt allein schon durch ihre besondere Wuchsform auf: Die über 18 m breite, schirmförmige Krone über einem kurzen Stamm hat sich offenbar spontan entwickelt, und nicht aufgrund einer einmaligen Kappung, wie es von manchen Hude-Eichen bekannt ist [1]. Zwar ist die Krone mit einigen toten Ästen durchsetzt, aber ihre Vitalität ist ungebrochen. Sie konnte sich am Rande einer Steinrücke (Lesesteinwall) über lange Zeit frei entfalten.

Es wurde in der Vergangenheit diskutiert, ob eine Einkürzung der Eiche dem benachbarten alten Wacholder mehr Licht verschaffen könnte [3]. Dieser ist jedoch im Jahr 2022 – wohl aufgrund der Dürre – eingegangen. Der Verlust des wohl mächtigsten Wacholders in der Region [2] wiegt schwer. Andererseits kann dem wahrscheinlich ähnlich alten, aber für eine Eiche noch jungen Baum jetzt mehr Raum gegeben werden.

Es wäre sicher hilfreich, wenn einige konkurrierende Bäume im Umkreis der Eiche entnommen würden. Eine Einbeziehung in die nahe Schafweide würde den Aufwuchs weiterer Jungbäume verhindern. Allerdings würden dann die unteren Zweige der Eiche ebenfalls verbissen.

Quellen:

[1]   Dittrich, S. 2021. Was Bäume mit einer Revolution zu tun haben – Söltjer 46: 67-70.

[2]   https://ddg-web.de/rekordbaeume.html?VCardId=5518 – letzter Zugriff: 22.09.2022

[3]   https://osterzgebirge.org/de/natur-erkunden/schutzgebiete/naturdenkmale/baum-naturdenkmale/nd-wacholder-und-trauben-eiche-am-guettelberg-johnsbach/ – letzter Zugriff: 22.09.2022

Informationen

Ort

Glashütte, Stadt
Johnsbach

Schutz

-

Patenbaum

nein

Basisdaten vom 21.09.2022

Umfang

2.26 m

Durchmesser

0.72 m

Höhe

12 m

Alter

130 Jahre

Zugang

frei

Standort

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