Oberhalb des vom Tännelbach durchflossenen Talgrundes und östlich von Naundorf (Schmiedeberg) befindet sich ein größerer Bestand von Alt-Tannen, die in einen großflächigen Fichtenforst eingestreut sind. In dem unwegsamen Gelände am Südhang des Klapperberges ist diese Tanne am Rande einer Rückegasse noch am besten zugänglich. Es handelt sich kaum um die stärkste und höchste Tanne im Gebiet. Sie erscheint aber weitaus vitaler als viele umstehende Fichten und Tannen, die oft sehr struppige Kronen zeigen – oder im Falle der nahen Weiß-Tanne am Tännelbach (Naturdenkmal wrk 122) extremen Mistel-Befall. Lediglich eine kleine Borkenverletzung ist am Stamm zu erkennen, die aber wie einige ältere Fäll- oder Rückeschäden nach vergangenen Forstarbeiten gut überwallt werden dürfte.
Der Baum fruktifiziert recht reichlich, wobei sich die Zapfen auf die obersten Zweige konzentrieren. Auch zeigt sich hier der arttypische, schöne Kontrast zwischen der schwarz-grünen Benadelung und der hellen, grau-braunen bis silbrigen Borke. Zusammen mit dem helleren Grün der eingebrachten Jung-Buchen kann man sich das frühere Farbenspiel der Buchen-Tannen-Bergwälder des Erzgebirges vorstellen – bevor das Grau-Grün der Fichtenforste alles beherrschte. Mit dem Waldumbau werden sich auch die Farben der Landschaft zukünftig wieder ändern.
Informationen
Ort
Dippoldiswalde, Stadt
Schmiedeberg
Schutz
-
Patenbaum
nein