Einzelbäume
Spätblühende Traubenkirsche am Klinikum Kreischa
ART: Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
Auf einer Rasenfläche an der Dresdner Straße, vor dem Haus IV der Bavaria-Klinik in Kreischa, findet sich ein sehr graziler Baum mit einem geschwungenen Stamm, lockerer Krone und leicht überhängenden Zweigen. Diese sind besetzt mit glänzenden, hellgrünen Blättern und leuchtenden Frucht-Trauben mit rosa-roten Achsen. Die meisten Früchte zeigten im August noch eine dunkelrosa Farbe, die bei einzelnen Exemplaren bereits in ein glänzendes Schwarz überging.
Bei näherem Hinsehen sind die eindeutigen Blattmerkmale der Spätblühenden Traubenkirsche erkennbar, die sonst eher als ausuferndes Gestrüpp bekannt ist. Der Baum hat eher bescheidene Dimensionen, gehört aber doch zu den stärkeren Vertretern der Art in der Region. Anscheinend handelt es sich um den Rest eines doppelstämmigen Baumes. Der zweite Stamm ist als halb eingewachsener, abgesägter trockener Stumpf noch erkennbar, und im Bereich der Schnittfläche zeigen sich Insekten-Bohrlöcher und eine Mulmtasche. Die Krone ist mit wenigen dürren Zweigen durchsetzt.
Insgesamt vermittelt der Baum zumindest eine entfernte Vorstellung davon, welche Dimensionen die Spätblühende Traubenkirche bei uns als Baum erreichen könnte. In ihrem natürlichen nordamerikanischen Verbreitungsgebiet wächst sie aber noch weitaus höher und ist ein wichtiger Forstbaum [1].
Quellen:
[1] Liesebach, M. 2005. Prunus serotina Ehrh., 1788. Enzyklopädie der Holzgewächse III-2, 41. Erg.Lfg. 9/05: 1-12.
Informationen
Ort
Kreischa
Schutz
-
Patenbaum
nein